Speicheltest
Kariesrisikobestimmung und individuelle Prophylaxe
Der Kariesvorbeugung gehört die Zukunft. Biochemische Schnelltests ermöglichen die sichere Kariesfrüherkennung und die exakte Bestimmung der individuellen Kariesgefährdung eines Patienten.
Warum ist das so wichtig?
Die klassische Therapie setzt erst dann ein, wenn schon Defekte (Behandlung durch Ausbohren und Füllen) erkennbar sind oder wenn Patienten über Schmerzen klagen. Moderne wissenschaftliche Kariesprophylaxe muss jedoch früher greifen, da der Kariesprozess lange vor dem Auftreten sichtbarer Löcher im Zahn beginnt.
Denn Karies durchläuft an einem Zahn mehrere Stadien (von der oberflächlichen Entkalkung über den kreidigen Schmelzdefekt bis zum Loch), die anfänglich noch reversibel und ohne Bohren zu behandeln sind.
Ist das individuelle Kariesrisiko eines Patienten frühzeitig bekannt, ist es durch gezielte regelmäßige Prophylaxe möglich Zahnschäden sicher vorzubeugen.
Mutans Streptokokken und Laktobazillen vermehren sich bei gestörtem Gleichgewicht in der Mundhöhle. Sie schädigen die Zähne durch Säuren, die sie aus Zucker produzieren. Ein Teufelskreis beginnt. Aber Karies ist kein Schicksal wenn man ihr früh und gezielt entgegentritt.
Kariesrisiko-Tests ermöglichen mit ihren Ergebnissen die Zusammenstellung eines optimal auf die jeweilige Mundsituation abgestimmten Vorsorge- und Pflegeprogramms, das Schäden gar nicht erst entstehen lässt.
Milchzahnkaries z.B. (durch Bakterienübertragung von den Eltern auf das Kleinkind) kann durch gezielte professionelle Prophylaxe bei den Eltern vermieden werden.